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Am 19.10.2021 erschien im GEA ein Artikel zum Tierheim in dem auf einen verschmusten Katzenopa aufmerksam gemacht wurde, der ein neues Zuhause sucht.
Damit war ich gemeint.
Hallo mein Name ist Felix!
Meine Vorbesitzer mussten mich abgeben, da sie einen Hund bekommen hatten, mit dem ich mich nicht verstand.
Irmi + Dieter erfuhren zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass ich ein Einzelzimmer bewohnte, weil ich ein Raufbild war und mich mit anderen Katzen nicht vertragen konnte.
Irmi fühlte sich von meinem Bild gleich angesprochen und meinte, man sollte sich mich mal anschauen, weil ein 16 jähriger Kater zu den beiden 80jährigen noch einmal ganz gut passen würde.
Auch Dieter war bereit, mich im Tierheim zu besichtigen. Ich empfing sie in meinem Einzelzimmer gegenüber von der Rezeption und zeigte gleich meine Bereitschaft, es mit den beiden zu versuchen.
Nach Erfüllung der Formalitäten fuhr ich im Katzenkorb in die Badstr. In der es mir gleich gut gefiel: große Wohnung, wilder Garten, nette Katzenversorger, Rentner, die Zeit für mich hatten. So gewöhnte ich mich schnell ein und war damit einverstanden, dass mein Name aus dem Tierheim „Muffin" in „Felix" umgewandelt wurde. Langsam machte ich mich mit allem vertraut und wurde gut mit speziellem Diätfutter verpflegt. Man stellt mir ein nettes Katzenhäuschen aus Filz zur Verfügung, mit dem ich immer mehr anfreundete. Wegen des Winters suchte ich dieses dann regelmäßig als Nachtquartier auf und lauerte morgens, ob mein Versorger Dieter aufgestanden war, um ihm morgens zu begrüßen und mein Frühstück einzufordern. Auf „Felix komm" reagierte ich regelmäßig und kam dann zu Dieter um mich streicheln zu lassen. Mit der Zeit nahm ich dann auch meinen Platz bei Irmi auf der Couch ein.
Es dauerte auch nicht allzu lange, bis ich den Garten stückchenweise erkundete und ihn mir schließlich ganz zu eigen machte.
Auf den Ruf „Felix komm" kehrte ich dann immer folgsam in die Wohnung zurück.
So verbrachte ich das Spätjahr und den Winter ganz angenehm mit meinen Versorgern, die auch Corona-
Meine Besonderheit waren stimmliche Kommentare, die ich zu meinen Handlungen abgab. Ich brummte zufrieden, wenn ich mich meinen Leuten näherte, wenn ich versorgt werden wollte und wenn es mir bei den beiden gefiel. Schnurren konnte ich nicht.
Mit dem Frühjahr war ich so weit, dass ich den Garten als mein Hoheitsgebiet betrachtete und Irmi mich gerade noch von einem Kampf mit einem jüngeren Kater abhalten konnte.
Ende Februar 2022 betrat ich blutend und mit offenen Wunden die Wohnung nachdem ich mir mit einem stärkeren Rivalen einen erbitterten Kampf geliefert hatte. Draußen gab es eine Blutlache und Fellfetzen, die von meinem schweren Kampf Zeugnis ablegten.
Meine Verwundungen waren so schwer und ich war so kaputt, dass mich Irmi und Dieter schnellts möglich zur Tierärztin nach Metzingen brachten, wo ich unter größten Schmerzen und mit lauten Schmerzensschreien wieder einigermaßen zusammengeflickt wurde.
Nach gründlicher Untersuchung und Diagnostik durch ein Speziallabor stellte sich heraus, dass ich ein Schilddrüsen-
Zu Dritt entschieden sich Irmi, Dieter und die Tierärztin für die letztere Lösung, die dazu führte, dass ich einen Tag vor Dieters Geburtstag, am 01.März 2022 friedlich einschlafen durfte.
Damit war das Kapitel Irmi, Dieter und die Katzen zu Ende. Nach diesem Erlebnis stand der Beschluss fest, dass Nero und Felix die letzten Katzen waren, die bei Kerns in den Hausstand kamen.
Gerne denken Irmi +Dieter an ihre vielen netten Katzen und ihre Schicksale zurück, die ja auf diesen Internet-
Hier findet ihr die wenigen Bilddokumente von meinem Aufenthalt in der Badstr.